Wie schmecken deine Küsse wild,
nach köstlichen Essenzen,
dein Duft ist würzig und doch mild,
voll feiner Ingredienzen.

Was sacht uns in die Lust verwebt,
ist wie ein weiches Blatt,
das zwischen uns zu Boden schwebt
und feine Härchen hat.

Dein Blick verschleiert, feucht dein Haar,
wirkst Du so weit entrückt
und dennoch ganz unfassbar nah,
dass es mich fast erdrückt.

Das Wasser spielt um deine Brust,
es dampft, es perlt und fließt,
bis unbezähmbar heiße Lust,
sich in mein Sein ergießt.

Im Kuss verbunden drehe ich,
dich tief erregt und stumm,
mit sanftem Druck, nicht zögerlich
den Atem schwer, herum.

Vom Nacken strömt der warme Strahl,
befreit und ungezähmt,
verlockend glitzernd in dein Tal,
mein Herz scheint wie gelähmt.

Du beugst Dich fügsam, ohne Zwang,
und zeigst mir, Du bist mein,
folgst still dem ungestillten Drang
und lädst mich zu dir ein.

Ich führe dich, in dir versenkt,
durch unser süßes Spiel,
in Liebe eins, von Lust gelenkt
gelangen wir ins Ziel.

Du drehst dich zu mir, schaust mich an,
suchst meinen warmen Kuss,
ich zieh dich ganz zu mir heran,
weil ich dir nah sein muss.

Jetzt schmecken deine Küsse mild,
voll süßer Ingredienzien,
doch ist dein Duft, jetzt voll und wild,
aus würzigen Essenzen.