Ich weiß, ich sollte nicht so schauen,
doch Du bist einfach viel zu schön,
ich krieg sowas nicht oft zu sehn,
zumindest nicht bei Frauen,
die langsam auf die Fünfzig gehn.

Du spürst, wie meine Blicke wandern
von deiner glatten Halspartie
hinab zum Nabel, dann zum Knie,
wie auch zu allen andern
Preziosen deiner Weibsmagie.

Mag sein, ich war schon süchtig,
kaum dass ich deinen Busen sah,
so rund, so schwer, doch fest, so nah,
dein Blick streift meinen flüchtig
und meiner deine Vagina.

Mein Gott! Du öffnest deine Pforte,
für mich und meinen Kennerblick.
Du lehnst dich leicht ans Holz zurück.
Mir fehlen schlicht die Worte
für dieses unverschämte Glück.

Ich zittre. Schwitzig feuchte Perlen
benetzen heiß dein Kurvental,
Mein Blut pulst irgendwie grippal,
und wie bei allen Kerlen,
erregt mich das ganz kolossal.

Oh Ja! Du schiebst die schmalen Hände
nach vorn und greifst in meinen Schritt,
mein Herz zerspringt, Du reißt mich mit,
doch ist er schnell zu Ende
der viel zu kurze Höllenritt.

Du lachst. Dann reinigst Du die Finger,
mir fast zu schnell, wie routiniert,
ich fühl mich plötzlich deplatziert,
doch zwanzig Jahre jünger,
und wunderbar vitalisiert.

Die Tür. Du streichelst deine Beine.
Es naht ein neuer Don Juan.
Du schaust ihn lüstern lächelnd an
und zischst mir zu: „Zieh Leine!
Ich will jetzt einen echten Mann.“