Gedichte gegen das Alltagsgrau...

Schlagwort: Erotik (Seite 1 von 2)

Nur auf ein Bier zu mir…

Von unten wirken deine prallen Brüste,
wie Luftballone auf nem Trampolin,
„Mit was gefüllt?“, ist’s was ich gerne wüsste,
mit heißem Gas, mit Gel, mit Glyzerin?

Vor meinen Augen tanzen kecke Spitzen,
parabeln munter, streifen meine Haut,
als wollten mich zwei Pendel blutig ritzen,
ich denk an Poe und fürchte den Knockout.

Spür mich mit links in deine Früchte langen,
ich greife wie von Sinnen in die Pracht.
Will einen Nippel mit den Zähnen fangen,
die rechte Hand zieht tiefer in die Schlacht.

Dein Hintern pumpt auf meinem Bohrgestänge,
und Schweiß von deinem Unternabelbauch,
rinnt scharf wie Säure über mein Gehänge,
ich stöhne lauthals, hör, Du wimmerst auch.

Ich fasse endlich deine Hinterbacke,
mein Kopf vibriert in deinem Glockenspiel,
Du bläst enthemmt zur tödlichen Attacke,
wie eine Hexe auf dem Besenstiel.

Mich schwindelt, als die letzten Sinne schwinden,
Du zitterst und der Schweiß von deiner Stirn,
lässt meine Augen feuerheiß erblinden,
brennt sich wie Lava in mein wirres Hirn.

Du bäumst dich auf, brichst dann erschöpft zusammen,
auf mir, und stirbst den zuckersüßen Tod,
in mir verknistern ein paar letzte Flammen,
ich schnapp nach Luft aus tiefster Atemnot.

Wir lächeln glücklich, schmusen in den Kissen;
ich brauch ein Bier nach diesem wilden Ritt.
Fast fürchte ich, Du willst davon nichts wissen,
da küsst Du mich und lachst: „Bring mir eins mit…“

Erotische Gedichte

So schwer ist’s ein erotisches Gedicht zu schreiben,
zu schmal der Grat, auf dem der Dichter sich bewegt,
schreibt man es dreist, als würden es die Tiere treiben,
hat man den Mob zwar schnell von leichter Hand erregt,

den Connaisseur jedoch mit Deftigkeit vertrieben,
auch die Pudeurs der dichterischen Hautevolee
verletzt, doch lässt man eher blümchenmäßig lieben,
schläft mancher Leser schnarchend auf dem Kanapee.

Ob schmutzig derb, im Tenor wild und lüstern zotig,
ob metaphorisch zart und sprachlich subkutan,
der eine meckert über viel zu viel Erotik,
dem andern klingt es lahm und lustfrei filigran.

So ist’s beim Porno-Schreiben wie im wahren Leben,
beim Sex kennt jeder seine eigne Art von Heil,
Du kannst nicht allen gleiche Stimulanzien geben,
ein scharfes Werk macht immer nur die Hälfte geil.

Korallen

Ich stahl in deinem Tiefseegarten,
die schönste der Korallen,
sie schien mich sehnlich zu erwarten
und lockte mich kristallen.

Ich pflückte sie im Meeresleuchten,
entrang sie wilden Quallen
die ihr zum Schutz im Wasser fleuchten,
mich giftig zu umwallen.

Ich führte sie zu deinem Munde,
beim Sang der Nachtigallen,
kaum nach der ersten Schrecksekunde
sah ich dein Wohlgefallen.

Im Eiscafe

Da sitzen wir nun beide,
ich schau dich schüchtern an,
doch schwör ich süße Eide,
Du denkst wie ich daran.

Beim Kreuzen unsrer Blicke,
fließt heiße Energie,
und kleine Missgeschicke,
sind Folge der Magie.

Der Kaffee will nicht schmecken,
das Eis schmilzt still dahin,
ich möchte daran lecken,
fast seh ich dich darin.

Den Kaffee an den Lippen,
dein Blick – Obsidian,
doch ich kann selbst nicht nippen,
ich zittre momentan.

Die Spitze deiner Zunge,
fährt sanft ins Eis hinein,
ich fühl mich wie ein Junge,
und will ein Löffel sein.

Ein Tropfen Stracciatella
stürzt dir ins Dekollete,
mein Herz tanzt Tarantella,
als ich es schmelzen seh.

Inmitten deiner Brüste,
ein kühler Fluss aus Eis,
in meiner Brust Gelüste,
darauf erhitzter Schweiß.

Mit einem Fingerstreichen,
nimmst Du den süßen Fund,
und steckst ihn wohl als Zeichen
für mich in deinen Mund.

Die Augen halb geschlossen,
saugst Du den Finger blank,
leckst weiter unverdrossen,
ich fühl mich schwach und krank.

Mein Bein spürt deine Zehen,
ich atme seufzend aus,
frag machtlos: „Ich will gehen.
Hast Du noch Eis zuhaus?“

One Night Stand

Sag mir noch deinen Namen,
bevor Du mich gleich küsst,
damit dein heißer Samen
nicht unpersönlich ist.

Erzähl mir was von Liebe,
das jede gerne hört,
weil sonst das Spiel der Triebe
mein braves Herz verstört.

Ich bin für alles offen,
und dass ich schlafen kann,
lass mich ein bisschen hoffen,
und sag, Du rufst mich an.

Urlaub mit dir

Mit Dir an einem Sandstrand liegen,
und Dich mit zartem Kuss verführen,
das ist wie in den Himmel fliegen
und dort die weißen Wolken spüren…

Mein Streicheln, sanft in Deinen Haaren,
ein warmer Kuss auf Deinen Bauch
und alle Sorgen die da waren,
sind ein Gespinst aus feinem Rauch…

Die Hand auf Deinem weichen Rücken,
die Lippen heiß auf Deiner Haut,
ich spür voll Freude Dein Entzücken,
in jedem Atem, jedem Laut…

Die Zunge will zur fernen Küste,
die tief in Deinem Süden liegt,
liebkost die Knospen Deiner Brüste,
hat all die Zweifel lang besiegt…

Dein Bauch lockt mich mit Blütendüften,
schmeckt süß nach feinem Beerenwein,
und Deine lustvoll schönen Hüften,
sie laden mich zum Bleiben ein…

Du öffnest Deine letzte Pforte,
und gibst mir Dein Geheimnis preis,
Du bittest mich, ganz ohne Worte,
die ich aus Deinem Seufzen weiß…

Ich küsse Deine schöne Mitte,
genieß die glühend heiße Flut,
erhöre Deine leise Bitte,
mit sanften Kuppen in der Glut.

Dann höre ich in dir ein Beben,
ein machtvoll brodelnder Vulkan,
will Deine ganze Lust erleben,
so wie ein tosender Orkan…

Fühl‘ Dich in meinen Armen liegen,
kann tief in Deinen Augen sehen,
Du willst mit mir noch höher fliegen,
und immer weiter mit mir gehen…

Nacht der Nächte

Das Mondlicht fällt wie Silberfäden
voll Neugier durch die Fensterläden.
Ich liege wach nach schwülen Träumen
die wirrend meinen Schlaf umsäumen,

seh weiß den Mond in deinen Haaren,
sich sanft mit deiner Schönheit paaren,
kann ohnehin, seit wir uns trafen,
vor Lust und Sehnsucht kaum noch schlafen.

Schon möcht ich deine Haare fassen
dich wecken und mich spüren lassen,
da seh ich wie des Mondes Strahlen
ein Bild auf deine Schläfen malen,

dir Stirn und Nase warm umschmeicheln,
wie sittsam deine Wangen streicheln,
bevor sie weiter ziehen müssen,
um flatternd deinen Hals zu küssen.

Ich lass den Mond noch mehr entdecken,
von dir, und würde dich gern wecken,
doch soll der Reiz und das Vergnügen,
dich anzusehn mir ganz genügen.

Wie Wogen an den grünen Küsten
bricht sich das Licht an deinen Brüsten,
bestreicht die Seiten und die Spitzen
als wolle es sie ganz besitzen,

fährt über deine roten Blüten
in reinen, stillen Liebesriten,
und scheint in schüchternem Verehren
die weichen Hügel zu begehren.

Die Strahlenküsse an den Rippen
sind zart, als zehrten dürstend Lippen
von deinen feuchten Gläserschätzen,
die kosend deine Haut benetzen,

und ziehn in stummen Prozessionen
in weiter südliche Regionen,
um deinen größten Schatz zu finden
und deine Süße zu ergründen.

Der Mond steht nun am Ziel der Reise
am Himmel hoch und streichelt weise,
im Bann des sehnlichsten Erwartens
die Früchte deines Apfelgartens.

Verzückt von dieser zärtlichen Etüde,
im Herzen wirr, doch friedvoll müde,
will ich dem Bild zum Abschied winken
und seufzend in die Kissen sinken,

da spüre ich in dir ein Regen,
ein leises, inneres Bewegen,
ein Seufzen dringt aus deinen Lungen,
so wie ein Laut von Engelszungen,

zu Fingern die beim Karten Malen,
geführt vom Weg der Silberstrahlen,
am Ort, wo deine Früchte sprießen,
sich mit dem Mond zusammenschließen.

Die Knospen deiner samtnen Brüste
verraten mir geheime Lüste,
als deine Hände flink, im Reigen,
dir deinen Weg zum Himmel zeigen.

Ich sehe deinen Bauch sich heben,
wie deine Kuppen zittrig beben,
dich lustvoll tanzend heiß verwöhnen
bis sie ihr Spiel berauschend krönen.

Dein Atem stockt, und zu den Seiten
seh ich die müden Diener gleiten,
die dein Begehr erlösend lenkten
und mir die Nacht der Nächte schenkten.

Des Tages erste Lichterblitze
schaun frech durch mein Lädenschlitze,
mich will der Schlaf, nach diesem Glühen,
nun endlich in die Arme ziehen.

Noch wach im ersten Sonnenschein,
möcht ich das helle Mondlicht sein –
da wachst Du auf und schaust zu mir
und strahlst: „Ich hab geträumt von dir…“

Essenzen

Wie schmecken deine Küsse wild,
nach köstlichen Essenzen,
dein Duft ist würzig und doch mild,
voll feiner Ingredienzen.

Was sacht uns in die Lust verwebt,
ist wie ein weiches Blatt,
das zwischen uns zu Boden schwebt
und feine Härchen hat.

Dein Blick verschleiert, feucht dein Haar,
wirkst Du so weit entrückt
und dennoch ganz unfassbar nah,
dass es mich fast erdrückt.

Das Wasser spielt um deine Brust,
es dampft, es perlt und fließt,
bis unbezähmbar heiße Lust,
sich in mein Sein ergießt.

Im Kuss verbunden drehe ich,
dich tief erregt und stumm,
mit sanftem Druck, nicht zögerlich
den Atem schwer, herum.

Vom Nacken strömt der warme Strahl,
befreit und ungezähmt,
verlockend glitzernd in dein Tal,
mein Herz scheint wie gelähmt.

Du beugst Dich fügsam, ohne Zwang,
und zeigst mir, Du bist mein,
folgst still dem ungestillten Drang
und lädst mich zu dir ein.

Ich führe dich, in dir versenkt,
durch unser süßes Spiel,
in Liebe eins, von Lust gelenkt
gelangen wir ins Ziel.

Du drehst dich zu mir, schaust mich an,
suchst meinen warmen Kuss,
ich zieh dich ganz zu mir heran,
weil ich dir nah sein muss.

Jetzt schmecken deine Küsse mild,
voll süßer Ingredienzien,
doch ist dein Duft, jetzt voll und wild,
aus würzigen Essenzen.

Mehrstromland

Ein Samtgeflecht von weichen Grannen
ummoost dein Tal der Fruchtbarkeit,
durch das einst warme Bäche rannen,
wie Tränen der Glückseligkeit.

Ich wollte mich auf ewig laben,
in deinem wilden Mehrstromland,
mich tief ins süße Früchtfleisch graben,
das ich so satt und saftig fand.

Mir war das Schicksal nicht gesonnen,
der Herbst kam schnell und gnadenlos,
zwang mich zum Abschied aus den Wonnen
in deinem zarten Sehnsuchtsschoß.

Ich denk noch oft an deine Früchte
die ich noch voller Pracht verließ,
spür traurig, wie ich seufzend flüchte,
im Traum zurück ins Paradies.

So schlecht

Auf der Seite liegen
Gesicht an Gesicht,
Bauch an Bauch,
Körper und Zungen
ineinander verschlungen
und in Dir sein,
tief, ganz tief
und spüren,
wie Du mich umfasst,
warm
weich
und feucht –

wie wir uns
nur ein wenig
bewegen
ganz dem Spüren
hingegeben
pulsierend –
Deinen Atem hören,
Dein leises Stöhnen,
wie es sich mit dem meinen
vermischt,
Dir dann
in die Augen schauen
und ihn fließen lassen
den glühenden Fluss
der Liebe

ist manchmal besser

als wildstoßend
schweratmend und nass
ekstatisch verwrungen,
und weltvergessen
die Welle der Lust
über uns zusammenbrechen
zu lassen
bis unsere Herzen
zu zerspringen scheinen –

als seien wir
Sportler
die beide glauben
die Goldmedaille
im Vögeln
verdient zu haben.

aber so schlecht
ist das bei Licht betrachtet
eigentlich auch nicht…

Sonntagsfrühstück

Ich will in Deine Augen schauen,
dir lächelnd feine Butter geben,
wir könnten Knusperbrötchen kauen,
und hoch auf Wolke Sieben schweben.

Möcht In Nutella schwelgen dürfen,
Dein Lächeln, Deine Augen sehn
mit dir Kaffee und O-Saftschlürfen,
das wäre wirklich wunderschön.

Dann will ich dein Verlangen spüren,
Du machst mich wild und lustvoll wirr,
Dich auf dem Frühstückstisch verführen,
inmitten von Kaffeegeschirr,

mit Konfitüre Dich bestreichen,
sie mit der Zunge sanft vermalen,
dann sollst Du mir den Honig reichen,
für noch mehr süße Liebsqualen.

Ich spüre Deinen Körper beben.
Du meine zarte Süßigkeit,
Du hast Dich vollends hingegeben,
nun ich bin auch für Dich bereit.

Willst meinen Zuckerguss genießen,
und ziehst mich tief in Dich hinein,
will in Dein Wogen mich ergießen,
und Deiner Lust ein Diener sein.

Zärtlich nun, dem Sog entronnen,
von Lust- und Liebesvöllerei,
lockst Du mich schon mit neuen Wonnen,
es ist noch lange nicht vorbei…

Sinnlich sein

Ich möchte mit Dir sinnlich sein,
und Deine Nähe schmecken.
Dich atmen und ganz in Dir sein,
und Deine Lust erwecken..

Ich möchte Deine Stimme hören,
und Deine Seele spüren,
will Dich mit meiner Haut betören,
und Deinen Geist berühren.

Ich möchte Deinem Körper schenken,
meine ganze Männlichkeit,
will jedes kleine Gramm bedenken,
mit meiner ganzen Zärtlichkeit.

Ich möchte Deine Haut entflammen,
mit Dir in wilder Lust ertrinken,
und will danach mit Dir zusammen,
ermattet in die Kissen sinken.

Ich möchte mit Dir sinnlich sein,
und mich in Deine Hände geben,
Ich als Dein Brot, Du als mein Wein,
das möchte ich erleben…

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