Gedichte gegen das Alltagsgrau...

Schlagwort: Frieden

Weihnacht

Ein Glitzern liegt auf  dieser Erde,
der Himmel leuchtet sternenklar,
auf dass es endlich Weihnacht werde
nach einem langen schweren Jahr.

Es schreibt sich Hoffnung in die Herzen
mit einem leisen Federschwung,
befreit uns Menschen von den Schmerzen,
und Seelen von Verbitterung.

Das Fest ruft auf zu guten Taten
es macht zum Friedensschluss bereit,
ermahnt die Lenker aller Staaten
zum Aufbruch in die neue Zeit.

Der Geist der Weihnacht macht uns hoffen,
er schenkt uns eine tiefe Kraft.
Die Herzen stehn dem Nächsten  offen,
sind voll der Liebe Leidenschaft.

Begeht das Fest in aller Stille,
kehrt in euch ein und kehrt euch aus.
Dann tragt in euch die Liebesfülle
verzaubernd in die Welt hinaus.

Hurenwelt

Huren schenken keine Liebe,
ihre Küsse kosten Geld.
All die großen Bankbetriebe
ähneln einer Hurenwelt.

Keinen Cent für gute Taten,
nur das Böse wird belohnt,
weil die Gier nach Golddukaten
über allem andern thront.

Priester segnen Feldhaubitzen,
Banker zahlen für den Krieg,
wenn sie in der Kirche sitzen
sterben andre für den Sieg.´

Frömmeln, beten, gierig raffen,
grinsend voller Hinterlist,
Frieden schaffen mit mehr Waffen,
bis die Welt zuschanden ist.

Kanzlerolympiade

Ich starte meine eigne Olympiade
will bald schon Kanzler aller Deutschen werden.
Der Spruch von falscher Hast und jungen Pferden
ist Ansporn mehr, als hemmende Blockade.

Dank einer populistischen Scharade,
betäube ich die Wähler-Lemmingherden,
im feinen Zwirn mich salbungsvoll Gebärden,
verschafft mir eine ehrliche Fassade.

Dem Unwägbaren in den Plebisziten
zu wehren, will ich Feuerreden halten.
Ich les der Führerkaste die Leviten,

erkläre meinen Bruch mit allen alten,
nur scheinbar ewig zementierten Riten,
lass Milch und Honig unser Land gestalten.

Dann will ich jenseits ausgetretner Pfade,
zum Schutz vor Tod und Hunger und Verderben,
für Frieden auf der ganzen Erde werben,
wohl noch in meiner ersten Amtsdekade,

(denn weniger als Helmut Kohl wär schade)
Mahatma Gandhi und sein Werk beerben,
wenn alles glückt, von Mörderhänden sterben
am Ende meiner Köpenickiade.

Zum Dank für pazifistische Meriten,
spür ich den Tod mich bitterkalt durchwalten.
Beim nächsten Mal lass ich mir das nicht bieten,

will meine Seele mal ganz anders spalten,
und schieß als Sheriff auf Wildwestbanditen
in dieser besten aller Heilanstalten.

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