Gedichte gegen das Alltagsgrau...

Schlagwort: Hände

Prämissen

(m)

Deine Brust ist Brust der Brüste,
deine Augen sind Idee,
Du bist meine Lust der Lüste,
deine Haut ist Haut per se.

Deine Lippen sind nicht Lippen
unter Lippen, sind Prinzip,
auch dein Herzherz in den Rippen
ist gewiss kein Partizip.

Schüre meine Triebestriebe,
zeige mir dein Lichtgesicht,
Schenk mir deine Liebeliebe,
und Du wirst geehelicht.

(w)

Sag, was soll ich mit Gedichten,
Worte sind nur schöner Schein,
Sex scheint von den Ehepflichten,
dir die wichtigste zu sein.

Ach, ich weiß grad nichts zu sagen,
was nutzt mir der feinste Reim,
willst Du nicht den Einkauf tragen,
hoch ins Wolkenkuckucksheim.

Scheinbar sind dir wohl die Lenden
Alpha, wie mir Omega,
hilf im Haushalt mit den Händen,
dann sag ich womöglich ja.

Windsbraut

Windsbraut, siehst Du in den Meereswogen,
die wild um deine weißen Wangen schäumen,
in jedem kleinen Tropfen einen Regenbogen,
gefüllt mit farbenfrohen Träumen?

Windsbraut, siehst Du in dem Schein der Sterne,
der sich bei Nacht in kalten Wellen bricht,
den trauten Leuchtturm in der Winterferne,
mit seinem leitenden Laternenlicht?

Windsbraut, spürst Du meine stillen Hände,
sie sind wie Schiffe, deine Haut ihr Meer,
bereisen dich vom Anfang bis zum Ende,
im nimmermüden, sanften Seeverkehr…

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