Der Kautschuk krallt sich zäh ins Labyrinth der Spuren,
frisst sich ins Mark und schwängert das Asphaltatom,
Benzindampf lockt die Phalanx helmbewehrter Huren
durch spiegelflirrend heiße Luft ins Motodrom.

Ein Röhren dröhnt aus hoch gezüchteten Motoren
die Welt im Chaos preist und lobt den Götzen Chrom,
schon jagt ein Blitz durch Mark und Bein der Matadoren,
ein Ampelkanon stimuliert das männliche Genom.

Die Masse tobt – ihr nackter Wahn kennt kein Volumen,
kein Maß mehr, als die Welt den neuen Gott gebiert,
er peitscht sein Stahlgeschoss hart über den Bitumen,

bis er sich tödlich in der Raserei verliert,
nichts von ihm bleibt als ein paar windverwehte Krumen,
mit denen er den Mob enthemmt aphrodisiert.