Zu viele leben exzessiv
in fremden Dimensionen,
ihr Leben spielt im Konjunktiv
voll leerer Ambitionen.

Die wahre Welt ist zwar real,
doch kennt sie keine Helden,
so träumt man sich ins Ideal,
hat endlich was zu melden.

Ein „hätte“ wird zum ist-Ersatz,
das „könnte“ zur Parole,
und selbst der größte Hosenmatz
schwenkt seine Gloriole.

Im groß zu tun, statt großem Tun
verlegt man sich aufs „sollte“,
lebt gänzlich wirklichkeitsimmun,
bepreist sein schales „wollte“.

Die Würde stirbt als Korrektiv,
das „würde“ scheint zu lohnen,
den Tagtraum träumt man obsessiv,
lebt blind in Illusionen.