Vorbei sind nun die schönen Tage,
verflossen ist die kurze Zeit,
geneigt hat sich des Schicksals Waage,
wir sind zu allem nun bereit.

Doch droht der frischen, starken Pflanze,
durch schwarzes Drohn am Firmament,
dass sie noch jung, noch als Romanze
in Sturmgebraus und Blitz verbrennt.

So  wollen unsre Angst wir nehmen,
als Zeichen für das große Glück.
Sie macht uns weit, statt uns zu lähmen
und gibt sich uns als Kraft zurück.

Wir haben Hingabe erfahren,
sie war natürlich uns und klar,
kann uns im  Schmerz der Welt  bewahren
vor jeder Krise und Gefahr.

Wir sind gesprungen und wir schweben
und halten uns mit fester Hand;
besiegt der Zweifel durch das Leben,
sind Furcht und Misstraun nun gebannt.

Noch brennen in uns schwere Fragen,
wohin das Lebensglück uns treibt.
Es ruft uns an: „nicht zaudern, wagen!“
Damit die große Liebe bleibt.

Ich lieb Dich mehr als alle Habe,
als alles Gut auf dieser Welt
und weiß, dass Deine Liebesgabe
mir sternengleich die Nacht erhellt.

Vor uns da liegen schöne Tage
und eine wunderbare Zeit.
Wir sind uns Antwort auf die Frage
nach Liebesglück und Seligkeit.

Drum süße Schwermut, wanke, weiche!
der allergrößten Leichtigkeit,
mach Raum für eine  sehnsuchtsreiche
Liebe – tief und federleicht…