Zu lang plagt nagend mich die bange Frage,
sind mir zuletzt noch Tage voller Farben
vergönnt, statt taub und blind dahinzudarben –
und macht, dass ich fast tatenlos verzage.

Mich quält, ob ich nicht nur Gespenster jage,
und dass wohl alle mir bestimmten Gaben,
am Schluss nur einen vagen Nutzen haben,
für den ich mich im Grabesschatten plage.

Will fast dem Bannstrahl dieser Furcht ergeben,
mich ganz der grausam schwarzen Vornacht fügen,
da ruft mit Macht ein lang verkanntes Streben.

Ich lass mich nicht von falscher Angst betrügen,
um das mir eigentlich bestimmte Leben,
straf kühn das Nichts durch meine Taten Lügen.