So viel an Menschen lässt sich messen:
was sie vertrinken, was sie essen,
wir groß der Wuchs, wieviel sie wiegen,
wie schnell der Lauf, wie hoch sie fliegen –
doch eines geht bestimmt daneben:
das Maß der Dummheit anzugeben,
weil die, das weiß der Realist,
bei vielen unermesslich ist…
Monat: Februar 2010
Mancher sucht den Sinn des Lebens
Zeit desselben ganz vergebens,
bis in ihm die Einsicht siegt,
dass sein Sinn im Suchen liegt.
Fragst Du nach Haben, oder Sein,
als meinem Ziel auf Erden,
schau ich ganz still in mich hinein
und lächle leise: „Werden!“
Spür hinter den Dingen im Äther ein Schwingen,
in all deinen Stunden bist Du ihm verbunden.
Kaum hörst Du sein Singen hast Du fast gefunden,
die Welt scheint verschwunden, und in diesem Klingen
liegt all dein Entspringen.
Doch hast Du beim Ringen, im Kampf mit den Sphingen,
trotz Rissen und Schrunden und blutenden Wunden,
verliebt ins Gelingen, dich tapfer geschunden,
dann kannst Du gesunden – auf ewigen Schwingen
dich gänzlich entdingen.
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