Mit meinem Schnarchen ist’s ’ne Sache,
aus der ich schlicht kein Drama mache,
weil ich, wenn ich lauthals röhre,
meinen Output gar nicht höre.

Nur die Frau, die bei mir wacht,
weil sie um den Schlaf gebracht,
zählt frustriert ein Heer von Schafen,
denn sie möchte endlich schlafen.

Schließlich nimmt sie sich ein Messer,
sticht kurz zu und fühlt sich besser.
Still ist’s nun, doch nicht zum Lachen,
den Sex muss sie jetzt selber machen,

oder macht sich auf die Pirsch
nach einem neuen strammen Hirsch,
der ihr jedoch die Liebesnacht,
wie ich zuvor, zur Hölle macht,

weil er, nach zarter Liebesgunst,
ihr ständig in die Ohren grunzt,
und, was ihr den Schlaf vergällt,
in ein Röchelkoma fällt.

Wieder hört man laute Flüche,
aus dem Viereck ihrer Küche,
wo sie auf die Liebe pfeift
und wieder nach dem Messer greift,

mit dem sie, unter Zornespredigt,
sich auch des nächsten Herrn entledigt,
und, nachdem der Ärmste stirbt,
so ein Plastikding erwirbt.

Das brummt zwar wie ein Katzenbauch,
doch Spaß macht die Maschine auch,
und wird, nachdem sie ihres Amtes waltet,
per Knopfdruck einfach abgeschaltet.

Dann schläft sie friedlich lächelnd ein,
und lässt die Schnarcher Schnarcher sein…