Wir spannten unser Zelt auf eine Wanderdüne,
dort liebten wir uns einen Sommer lang,
beschauten still das Meer von jener Sandtribüne
und küssten uns zum sanften Wellenklang.

Die Sonne brannte all ihr Licht auf unsre Leiber,
sie kühlte uns die heiß geliebte Haut,
war Regisseur, sowie zugleich auch Drehbuchschreiber,
sie ließ uns spielen und hat zugeschaut.

Der Sommertraum verging und mit ihm deine Liebe,
das Zelt versank im weichen Dünensand,
noch während ich den warmen Grund nach dir durchsiebe,
schaust Du bereits vom Meer zu mir aufs Land.

Ich blicke auf das Wasser und die Glitzerwellen,
das Herbstlicht spielt mir lächelnd einen Streich,
dein zartes Antlitz will sich meinem zugesellen,
ein letzter Kuss haucht meine Lippen weich.

Du winkst, und mit der Sonne geht der schöne Zauber,
versinkt im Meereswogenkräuselblau,
im Gehen klopf ich seufzend meine Kleider sauber,
und sehne mich nach meiner Meerjungfrau.