Bin ich deshalb, weil ich denke,
oder denk ich, weil ich bin,
hat das Schicksal, das ich lenke,
am Ende wirklich einen Sinn?
Ist das, was ich als wahr empfinde,
doch nicht viel mehr, als bloßer Schein,
Erkenntnis wie ein Blick durch eine Binde,
und lässt die Welt ein Trugbild sein?
Ist alle Freiheit, die ich lebe,
statt freiem Wille, Illusion,
und schenkt ein Los, in das ich mich ergebe,
mir ohne Kampf den gleichen Lohn?
Ich weiß den Weg nicht aus den Fragen,
wohin das Dasein schließlich trägt,
ich kann nur eine Antwort wagen,
die tief sich in mein Herz mir prägt.
Sind alle Ziele nur Gespenster,
und alle Lebenstüren zu,
so finde ich mein Sonnenfenster,
in dir und deinem ganzen Du.
Du bist das Zentrum meiner Seele,
Du bist mein Weg und auch mein Ziel,
und dass ich dich nicht mehr verfehle,
sei mir kein Schritt für uns zu viel.
Du bist die Sonne meines Lebens,
und bist der Sinn in meinem Sein,
mein Jetzt und Hier, wär ganz vergebens,
lässt Du mich in der Welt allein.
Komm lass uns eine Heimat bauen,
die Antwort und nicht Frage ist,
ich will mit dir nach vorne schauen,
weil Du mein Herz, mein Leben bist…
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