Eine kleine Eisenbahn fuhr mit einem Affenzahn durch die Wüste Sahara, wo die Hitze furchtbar war. Auf dem Weg zur fernen Küste traf die Bahn tief in der Wüste ein Kamel das wiederkäute und sich seines Lebens freute. Es lachte und sprach gut gelaunt: „Was seh ich da, ich bin erstaunt! Karawanen, die auf Gleisen blitzschnell durch die Wüste reisen, sind so selten wie Personen, die pudelnackt am Südpol wohnen. Dazu als Zugtier vornean, ein Kamel, das rauchen kann.“ Das Kamel ward gelb vor Neid, sprach, es ginge meilenweit, obwohl es einen Fußpilz hätte für nur eine Zigarette. Doch selbst für es, als Tier der Tat, sei der nächste Automat in Gizeh bei den Pyramiden zu weit entfernt und zwar entschieden. Doch sei das gute Stück auch fern, es ginge hin, es rauche gern. Darauf bot ihm die Eisenbahn eine Vorzugskarte an, die das Kamel in Anspruch nahm und so nach Ägypten kam. Es rauchte dort so manche Stange, doch es lebte nicht mehr lange. Heute ruht das Tier in Frieden, denn es ist am Krebs verschieden. Sein Bild, das heut, es klingt verrückt, die Camel-Filter-Packung schmückt, beweist, und das liegt auf der Hand – Kamel und Raucher sind verwandt… |  |
es sei dir eine schöpferische pause gegönnt, thomas, hauptsache du versprichst, irgendwann mal wieder hier weiterzudichten, denn die ganze blogsite ist ein tolles riesengedicht! *chapo*
lg vom lu
Hallo Lu, mache gerade eine schöpferische Pause… Das Kamelgedicht stammt noch aus meinen Schuljahren. Damals gab es noch die dicken Pappfahrkarten bei der Bahn und auch die „Vorzugskarte“. Ob ich mal modernisiere: „Darauf bot ihm die Bahn – einen Spupersparpreis an“…? Liebe Grüße Thomas
*haha* klasse!
hast du inzwischen terrabella stillgelegt?
zu schade…jammerschade…
lg vom lu