Die Welt erstarrt zu Salz im feuchten Dunst der Schwüle,
liegt wie gelähmt im gleißend hellen Sonnenlicht.
Lethargisch sehnt sie sich nach einem Hauch von Kühle,
der lindernd durch den Film des Hitzeflimmerns bricht.

Mein Leib verbrennt in dieser weißen Feuermühle
zu Asche. Schweiß verätzt wie Säure mein Gesicht.
Bei Nacht, wenn ich mich einsam durch die Kissen wühle,
spür ich auf nassen Laken meine Sehnsucht nicht.

Die Tür geht auf, Du stehst gemalt im Bilderrahmen.
Noch halb im trägen Dämmerschlaf der zähen Nacht,
bestreicht mich frische Luft, die langsam meine lahmen,

verdrehten Glieder weckt, mich plötzlich lüstern macht.
Du küsst mich auf den Bauch, sagst flüsternd meinen Namen,
versprichst: „Ich hab dir Wind und Wetter mitgebracht…“