Der Herbst, die goldne Jahreszeit,
macht unser aller Herzen weit,
und hast Du sonst nichts zu berichten,
so kannst Du ja vom Regen dichten,

vom Wind und von der kalten Brise
(von der ich im Oktober niese),
vom roten Wald, als Dein Altar,
(mich plagt ein schwerer Halskatarrh),

Du schreibst vom Duft im nassen Gras,
(ich hab den ersten Grog im Glas),
ergötzt Dich an den Regentropfen,
(in meiner Nase steckt ein Pfropfen),

Du hast vom Blätterfall erzählt,
(derweil mich eine Grippe quält)
und von des Herbstes Vogelflug
(ich hab vom Schnupfen echt genug),

auch von des Mooses weichen Betten,
(ich will mich an die Heizung ketten),
wie auch der Wind gar lieblich singt,
(was mir mehr wie ein Heulen klingt),

hast ihm schon ein Sonett geschrieben,
(Du sollst ja Deine Feinde lieben…),
und dichtest für ihn viele Oden,
doch geht er mir nur auf die Eier…