Ich lieg auf meiner schönsten Augenweide,
von Frühlingsdüften bittersüß umfangen,
den leisen Wind um wintermüde Wangen,
fühl ich die Lust auf sommerfrohe Heide.

Das Kältegrau, an dem ich fröstelnd leide,
weicht zögernd sehnlich schmerzendem Verlangen,
nach Früchten, die in satten Wipfeln prangen,
und Luft um meine Haut, wie Samt und Seide.

Ich atme Gras, spür warme Erde beben,
es reißt ein tiefes, unbedingtes Müssen,
mich in ein neues, prall gefülltes Leben.

Ein Traum, genährt von nimmermüden Flüssen,
lässt mich in immergrüne Himmel schweben,
und ich will endlich deine Lippen küssen…