Weinend saß ein Pinguin
auf einer kalten Scholle,
eine Robbe schwamm dorthin
und drehte eine Rolle.
„Was weinst Du kleiner Pinguin?
Du schaust so traurig aus.
Was reißt dich so zu Tränen hin,
was ist dir so ein Graus?“

Da fragte ihn der Pinguin:
„Was lässt dich in dem Glauben,
dass ich ganz voller Trauer bin,
mir meinen Frieden rauben?“

Da sprach die Robbe: „Pinguin,
es ist nicht nur ein Wähnen.
Auf deinen Wangen – kristallin,
seh ich geeiste Tränen.“

Da lachte unser Pinguin:
„Ach Robbe, das ist fein,
vor Lachen ist mein Schmerz dahin,
Du musst ein Sehhund sein.“

So zeigt der kleine Pinguin,
man kann mit gutem Willen
und einem Witzchen zwischendrin,
manch Tränenflüsse stillen.