Gedichte gegen das Alltagsgrau...

Gegangen

Oft merkt man erst, wie man vermisst,
wenn jemand fortgegangen ist,
der Dir, statt dass er Glück verheißt,
ein Loch in Deine Seele reißt…

Dann wünschst Du sehnlich, dieses Glück,
es käm‘ alsbald zu Dir zurück,
um dieses Loch gesundzuheilen,
und Dir im Herzen zu verweilen.

Doch zwingt der Schmerz Dich einzusehen,
dass manche gleich für immer gehen,
hast Du sie dumm und unbedacht,
um ihren Mut zu Dir gebracht.

Du kannst nun voller Inbrunst flehen,
sie mögen nicht auf ewig gehen,
doch traurig wird Dir manchmal klar,
dass es wohl doch für immer war…

2 Kommentare

  1. Thomas

    Hallo Gedanquill,

    manche Gedichte sind kleine Fingerübungen und entstehen so zwischendurch.
    Das ist so ein „Zwischengedicht“. Was das Primat des Kreuzreims angeht, habe ich meine eigene Meinung.
    Nur weil viele einfache Sache (wie u.a. z.B. die Werbung) den Paarreim benutzen, wird der nicht „schlechter“,
    als die anderen Reimformen. Ich nutze ihn nicht oft, habe aber keine Vorbehalte gegen ihn.
    Die leichte Form selbst ist nicht „mit Vorsatz erarbeitet“, sondern Folge der Art und Weise, wie mir die Zeilen zugeflogen sind.
    Im Ratschlag und im Trost liegt ja auch immer etwas Optimistisches – schieben wir ihm es in die Schuhe… 🙂

    Danke für deine Aufmerksamkeit – Thomas

  2. Gedanquill

    Hallo Terrabella,

    eigentlich ein handwerklich sehr sauberes, weil rhythmisches und reimendes Gedicht. Allerdings wirkt es durch die die 4hebigen Trochäen zu spritzig und zu leicht (_-_-_-_-)…
    Auch der Paarreim macht es für das Nachdenkliche eigentlich etwas zu banal, ein Kreuzreim hätte aus meiner Sicht mehr daraus gemacht.
    Nichtsdestotrotz ist eine traurige Geschichte aus sprachlicher Sicht treffend, prägnant und auch glaubwürdig beschrieben.

    Beste Grüße,
    Gedanquill

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