Das Ich als archimedisch kleinen Punkt begreifen,
aus dem sich spinnwebartig Herz und Seele speisen,
ist wie im Traum zu fernen Transzendenzen schweifen,
die dann im Akt gebündelt wieder heimwärts weisen,

und kaum gefasst, schon wieder tief ins Nichts entgleiten,
als könne man die Haut der Wahrheit sanft nur streifen,
auf schmalen Grat von Ahnung und Erkenntnis reiten
in immer wieder gleich geformten Endlosschleifen.

Doch will es sich, wie ein Gespenst, nicht greifen lassen,
sich stets dem starken Willen der Vernunft entziehen,
so spürst Du, es ist Punkt und auch zugleich Umfassen,
das Seelen nährt, umarmt, um wieder sie zu fliehen,

als wohnten Herz und Geist in fruchtbaren Gefilden
die nur aus ihm, und in ihm das Bewusstsein bilden.