Gedichte gegen das Alltagsgrau...

Tatenlos

Hab einen Mund zum Sagen,
zwei Augen um zu sehn,
schwieg ohne Kraft an vielen Tagen,
ließ reiche Zeit wie blind verwehn.

Hab Ohren um zu lauschen,
zwei Füße, um zu gehn,
statt deiner hörte ich ein Rauschen,
blieb stumm in Angst gefangen stehn.

Zu spät mein Herz zum Lieben,
die Lippen, um zu flehn,
sah unser Glück ins Nichts zerstieben,
ließ alles tatenlos geschehn.

1 Kommentar

  1. Franz Broermann

    Durch Zufall auf der Suche nach Ringelnatz bin ich auf deiner Seite geladet und bin schon begeistert von deiner kreativität und spritzigem Humor.
    Der mir in guten Zeiten begleitet, aber auch häufiger in Stich läst.
    Heut bin ich einfach nicht gut drauf und ein wenig „depresst“, und da haben mit deine Reime sehr erfreut. mach weiter so franz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Terrabella

Theme von Anders NorénHoch ↑